Marlies Gerson
Lettering the Heroes
Ein Interview mit der ehemaligen Grafikerin
des Williams Verlags
Von Daniel Wamsler, aus "Das sagte Nuff",
http://www.williams-marvels.de/
Marlies Gerson war fast während der kompletten Superhelden-Phase des Williams Verlags als Grafikerin tätig. Angefangen mit dem Lettering der Comic-Seiten, wechselte ihr Hauptaufgabenbereich schnell hin zur Gestaltung Lettering der Comic-Seiten, wechselte ihr Hauptaufgabenbereich schnell hin zur Gestaltung der Cover und den Monatsvorschau-Seiten, also quasi dem Aushängeschild des Verlags. Wenn man z.B. die Rächer genau unter die Lupe nimmt, erkennt man spätestens ab Rächer Nr. 25 eine deutliche Qualitätsverbesserung, vor allem was Titelschriften anbelangt. So war Marlies mindestens ab dieser Nummer bis zur letzten Ausgabe (Rächer Nr. 100) für die Covergestaltung verantwortlich. Leider gab es auch unzureichende Vorlagen aus den USA, bei denen sie ganze Titelbilder nachzeichnen musste, was ihr nach eigener Aussage jedoch nicht besonders lag. Davon zeugen z.B. Rächer Nr. 32, 35, 52 und 55. Eines ihrer besten Werke ist Spinne Nr. 87, das kaum vom Original zu unterscheiden ist. Das von ihr nachgezeichnete Cover von Spinne Nr. 75 schaffte es sogar, 1978 in Dänemark (Edderkoppen Nr. 2, Winthers Forlag) und Schweden wiederverwertet zu werden. Umzugsbedingt blieb von ihren Originalzeichnungen und Schriftzügen leider nicht mehr allzu viel übrig. Neben den Originaltiteln des Eisernen und der Grünen Laterne haben nur noch das Signet der Kung Fu-Taschenbücher, sowie die Shang Chi-Zeichnung für die Rückseite und das farbige Motiv eines nicht mehr veröffentlichten Marvel Superband Superhelden-Sammelbands überlebt. Tapfer stellte sich die Marvel-Lady nach über einem Vierteljahrhundert unseren Fragen.
Marlies, du hast Anfang der 70er Jahre begonnen, für den legendären Williams-Verlag zu arbeiten. Neben dem Lettering zeichnetest du für die Gestaltung der Cover, Redaktionsseiten und Poster verantwortlich. Wie kamst du zu diesem Job?
Wie ich zu dem Job kam? Eine gute Frage, die ich heute nicht mehr ganz genau beantworten kann. Soweit ich mich entsinne, hörte ich von einer befreundeten Grafikerin vom Williams Verlag. Sie hatte dort "hineingeschnuppert" und gemerkt, dass ihr das Lettern nicht liegt. Deshalb fragte sie mich, worauf ich mich bei Klaus Recht vorstellte.
Weißt Du noch, wann du angefangen hast, für Williams zu arbeiten? Das erste von Dir geletterte Heft dürfte Die Spinne Nr. 26 vom Januar 1975 gewesen sein, spätestens ab Nr. 30 lag die Serie dann fest in deiner Obhut, zumindest für einige Monate.
Dieses Datum - als Beginn meiner Karriere - dürfte in etwa hinkommen, da ich gegen Ende 1973 bei Williams einstieg. Welches mein erstes Heft war, weiß ich leider nicht mehr genau, aber Die Spinne ist mir natürlich sehr vertraut.
Dein Vorgänger schien Clemens Raschke gewesen zu sein. Es ist gut vorstellbar, dass seine Arbeit mit den zum Teil stark vergrößerten Sprechblasen nicht immer den Geschmack der Redaktion und vor allem der Leser traf...
Clemens Raschke habe ich nie kennen gelernt. Deshalb kann ich mich an stark vergrößerte Sprechblasen wohl auch nicht mehr erinnern.
Warst du feste oder freie Mitarbeiterin? Wie war der Kontakt zum Verlag und zu Kollegen?
Ich war freie Mitarbeiterin und hatte hauptsächlich mit Kurt Rebischke und Kirsten Isele zu tun. Klaus und Heidi Recht lernte ich zwar kennen, zu ihnen hatte ich jedoch keinen tieferen Kontakt. Mit Kurt "Rebi" Rebischke kam ich bestens aus, ebenso wie mit Kirsten.
In wieweit warst du in den Herstellungsprozess eingebunden? Ein paar deiner Originalzeichnungen waren ja koloriert.
In den Herstellungsprozess wurde ich so gut wie nie eingebunden. Die kolorierten Zeichnungen wurden auch nie veröffentlicht. Für die Hefte erhielt ich Schwarzweiß-Vorlagen und den übersetzten Text, zusammen mit einem Abgabetermin.
Hattest du auch Einfluss auf die Übersetzung oder warst du "nur" für die Grafik zuständig?
Meine Aufgaben waren stets grafischer Natur. Für Übersetzungen und Texte sorgten Kurt und Kirsten.
Auf den Williams-Redaktionsseiten (25. Produktion) war von einem Hauszeichner namens "H.J. Lührs" die Rede. Wenn man sich allerdings die alten Cover ansieht, tragen die meisten doch eher deine Handschrift. Möglicherweise war Lührs hauptsächlich für den Hulk zuständig, da es bei dieser Serie ja nur halb so viele Originalcover gab...
Einen H.J. Lührs kenne ich nicht, vom Hulk habe ich aber einige Titelbilder gezeichnet. An die genauen Titel kann ich mich jedoch nicht erinnern, da ich vor etwa zwei Jahren einen Riesenkoffer mit all meinen gesammelten Marvel-Superhelden in den Papiermüll befördert habe - nicht wissend, welche "Juwelen" darunter waren. Im Internet habe ich entdeckt, dass die Cover von Hulk Nr. 14 bis 33 von mir gezeichnet, bzw. bearbeitet wurden.
Kanntest du dich mit Superhelden aus? Falls nicht, gab es Anweisungen von Seiten der Redaktion oder des Verlags? Hast Du die sagenumwobene "Marvel-Bibel" (von einer US-Universität erstelltes rotes Buch im Überformat, das sämtliche Originalstorys und inhaltliche Verknüpfungen auflistet und beschreibt) gesehen?
Mit Superhelden kannte - und ich muss zugeben, kenne - ich mich nicht wirklich aus. Die Anweisungen von Seiten der Redaktion lauteten, so nah wie möglich am Original zu arbeiten - am liebsten noch besser. Und nein, die rote "Marvel-Bibel" kam mir nie unter die Augen. Zu den Superhelden kam ich wie die Jungfrau zum Kind!
Bei den Fantastischen Vier, Spinne und den Rächern warst du bis zur letzten Ausgabe dabei, auch Krieg der Sterne und Planet der Affen tragen im wahrsten Sinn deine Handschrift. Wann genau bist du ausgestiegen?
Mein Ausstieg bei den Superhelden müsste etwa Ende 1979 gewesen sein, da wechselte ich innerhalb des Verlages zu MAD. Ein Jahr später zog ich nach Süddeutschland. Das war dann auch mein Abschied vom Williams Verlag.
Stammen die bunten Titelbilder der Kung Fu Taschenbücher auch von dir? Die sehen ja fast wie gemalt aus.
Die Kung Fu-Taschenbücher stammen nicht von mir - nur die Headline, das Lettering und ein paar Schwarzweißzeichnungen. Eine davon wurde für die Rückseite, eine andere für das rosarote Williams-Signet verwendet.
Welche Titel - auch Nicht-Marvel - fielen noch in dein Resort? Warst Du es, die Ka-Zars Säbelzahntiger Zabu auf das Titelbild von Dschungelboy Nr. 3 bannte? Von der Schallplattenfirma PEG erschien 1976 ein Dschungel Boy-Hörspiel, getextet von Hartmut Huff. Dieses Cover sieht aber nicht nach Marlies Gerson aus.
Bei den Nicht-Marvel-Titeln fällt mir spontan nur MAD ein. Den Säbelzahntiger Zabu habe ich nicht gezeichnet, soweit ich mich erinnere, ebenso wenig wie Dschungel Boy.
Wie bei den Spinne-Heften stammte das Lettering im Innenteil der Serie Horror bei den höheren Nummern von Christa Manner, die Coverbearbeitung aber von dir. Irgendwann zwischen Horror Nr. 90 und 100 sah man dann nur noch Hefte von deiner Kollegin. Beide gehört ihr zur Créme dé la Créme des Handletterings. Es gab aber noch eine oder einen weiteren Kollegen/in bei Williams, der bzw. die in diese Sparte fiel. Typisch bei dieser Handschrift ist das "A", das einem Dreieck ähnelt. Bis heute war dieser Schrift leider kein Name zuzuordnen.
Der zweite Schriftzug ab Horror Nr.14 ist von mir, auch einige der Titel. Leider habe ich meine Kollegin Christa Manner nie kennen gelernt. Bei der Suche nach einem Letterer mit dem typischen Dreiecks-"A" fällt mir nur Dieter Scheel ein. Dieter war Architekt und hatte eine ganz spezielle Schrift mit "nüchternem" Charakter. Sicher bin ich mir allerdings nicht, denn es gab da für ganz kurze Zeit noch einen, der sich "Walling" nannte und im normalen Leben Rehberg hieß. Zu beiden habe ich den Kontakt vor etwa fünfundzwanzig Jahren verloren.
Hartmut Huff nannte sich eine zeitlang "Frobenius" und "Brother Hu". Wen gab es noch in der Redaktion außer Kirsten Isele und Jani Büsing? Arend Buck vielleicht?
Arend Buck? Da taucht ganz hinten in meinem Gedächtnis der Hauch einer Ahnung auf, die sich jedoch nicht in Worte fassen lässt, genauso wie bei Hartmut Huff. Jani Büsing sagt mir überhaupt nichts. Ansonsten gab es natürlich Herbert Feuerstein, meinen Chef bei MAD, schon damals ein sehr lustiger und intelligenter "Vogel". Er war Chefredakteur und enger Freund von Klaus Recht, soweit ich mich entsinne. Zu Kurt Rebischke hatte ich, wie schon erwähnt, einen sehr guten, freundschaftlichen Kontakt, ebenso wie zu Kirsten Isele. Mit Heidi Recht hatte ich eigentlich überhaupt nichts zu tun, da sie weder für mich zuständig, noch allzu oft im Verlagshaus anwesend war. Meine Aufenthalte dort beschränkten sich ja auch nur auf das Abholen des Materials, kurze Besprechungen und die anschließende Ablieferung der bearbeiteten Vorlagen. Das Korrekturlesen übernahm meistens Kirsten Isele.
Es gab wohl zwei große Schlammschlachten während der Williams-Zeit. Einmal mit dem Grafik-Büro Ewald Baluch und später zwischen Klaus Recht und den Mitarbeitern. Was hast du davon mitbekommen bzw. wie viel darfst du davon heute verraten?
Von "Schlammschlachten" habe ich nichts mitbekommen. Dazu war ich auch viel zu weit entfernt vom Redaktionsleben. Zwar fielen mir kleine Unstimmigkeiten zwischen den Mitarbeitern auf, darüber wurde aber nie öffentlich geredet. Und ehrlich gesagt - hat mich das auch nicht sonderlich interessiert.
Baluch war ja noch ein Überbleibsel aus der Hit Comics-Zeit, also vor 1974. Kurioserweise verwendete Williams die Hit Comics-Farben in der Schlussphase erneut, wodurch der Leser zum Teil sowohl Originalfarben als auch Dinge wie einen himmelbau-rosarot gefärbten Spider-Man zu Gesicht bekam. In den Jahren zuvor wurden stets neue Farben mit feinerem Raster angelegt. Warum griff man nicht schon früher auf das Archiv des Bildschriftenverlags zurück? Das hätte sicherlich einiges erleichtert was die Druckvorlagen anbelangt. (Anm.: Vielleicht gab es ja gar kein Archiv).
Über Druckvorlagen oder ein evtl. vorhandenes Archiv weiß ich leider gar nichts. In solche Dinge war ich auch überhaupt nicht involviert.
Wie kamst Du mit dem Platz in den Sprechblasen zurecht? Einer der Bösewichte in Tales To Astonish war der LEADER in den Geschichten des Hulk. Während er bei bsv noch "Führer" hieß, nannte ihn Williams "Spiritus Rektor" - zwar eine politisch korrekte und durchaus gelungene Eindeutschung, doch nicht gerade freundlich für den Letterer. Auch die restlichen Übersetzungen waren meist recht ausführlich.
Tja, der längere deutsche Text war schon ab und zu schon ein Problem... Letztendlich bin aber ganz gut damit klar gekommen, wenn auch mit lautem Fluchen bei so mancher Sprechblase. Es war teilweise ziemlich heftig, wie eng ich schreiben musste. Wirklich schön sah das zwar nicht aus, aber der Text musste eben rein.
Ab der 20. Marvel-Produktion stammten alle Vorschau-Seiten auf die Titel des Folgemonats von dir. Wie lief die Gestaltung dabei ab? Es gab ja meist eine nachgezeichnete Originalszene oder -figur plus verkleinerte Darstellungen der kommenden Titelbilder. Wurden die per Fotokopie verkleinert? Manchmal fehlten wohl auch Details, die dann nachbearbeitet wurden, wie etwa der verkleinerte Spinnenkopf im Signet.
Für die Vorschauseiten bekam ich eine grobe Schwarzweiß-Vorlage mit einer relativen Gestaltungsfreiheit. Die Titelbilder des Folgemonats wur-den tatsächlich per Fotokopie verkleinert und eingepasst. Fehlende Details habe ich anschließend nachgezeichnet.
Wusstest du, dass eines der von dir bearbeiteten Spider-Man-Titelbilder (Die Spinne Nr. 75) 1978 in Dänemark als EDDERKOPPEN Nr. 2 "Galehuset" beim dort ansässigen Winthers Forlag erschien?
Nein, das wusste ich nicht. Interessant, wo man überall rumkommt.
Sämtliche Umschläge der zumindest inhaltlich mysteriösen Sammelbandreihe "Marvel Superband Superhelden" wurden ebenfalls von dir gestaltet. Wer gab das in Auftrag? Auf den Leserbriefseiten hatte sich die Redaktion ja ausdrücklich davon distanziert.
Ja, die Umschläge für die "Marvel Superband Superhelden" wurden von mir gezeichnet, allerdings habe ich selbst keine mehr. Da ich ausschließlich für den Williams Verlag tätig war, kamen die Aufträge auch von dort. Zur Distanzierung der Redaktion von diesem Produkt kann ich leider nichts sagen.
Sammelbände gab es auch von Tarzan, Krieg der Sterne und MAD. Erstere sind sicherlich auch von dir gestaltet worden. Beim "vernünftigsten Magazin der Welt" hast du ja auch mitgewirkt...
Die Schriftzüge von Tarzan Superband, Krieg der Sterne, Planet der Affen und diversen MAD-Publikationen hab ich ebenfalls gestaltet. In den Jahren 1977-1980 war ich zusätzlich für das MAD-Magazin zuständig. Dafür entwarf ich Poster, einen MAD-Kalender und fertigte die Schriften für diverse MAD-Taschenbücher, z.B. für Spion & Spion und Sergio Aragonés.
1976 erschien ein Marvel-Kalender in Form eines Postkartenhefts, der bei Fans einerseits gesucht ist, andererseits gefallen den meisten die Zeichnungen nicht besonders. Stammt der auch aus deiner Feder und wie gehst du mit solch einer Kritik um?
Auch das Postkartenheft stammt von mir... Kritik kam mir nie zu Ohren, aber ich hätte Verständnis dafür. Sehr überzeugt hat mich dieser Kalender - und meine Arbeit dafür - nicht! Ich finde die Zeichnungen auch nicht so besonders gelungen... Aber auf Wunsch der Redaktion und der Verlagsleitung zeichnete ich. Im eigentlichen Sinne bin ich ja auch keine Comic-Zeichnerin! In den Williams-Jahren musste ich mich eben darauf einschießen und tat mich zum Teil etwas schwer. Mit den Schriften hingegen hatte ich nie Probleme, weil mir das Entwerfen und Lettern von Schriften und Schriftzügen liegt und mir deshalb relativ einfach von der Hand geht.
Heute wird fast ausschließlich maschinelles bzw. mit dem Computer erstelltes Lettering eingesetzt, was man durchaus als Defizit der Qualität ansehen kann. Allerdings gab es in der Vergangenheit auch genug schlechte Handletterer, die einem die Laune am Lesen verderben konnten. Bei Verlagen wie Williams, Carlsen und dem Volksverlag bildete die Schrift in den meisten Fällen aber eine Einheit mit dem Bild. Wie denkst Du über die derzeitige Situation?
Maschinelles Lettering hat wenig Ausdruckskraft und wirkt oftmals leblos. Es fehlt einfach die Persönlichkeit. Aus Verlegersicht ist Handlettern aber nicht viel mehr als ein zusätzlicher Kostenfaktor. Ich habe damals, also ab 1974 für jedes Heft von 32 Seiten 600 DM bekommen, was sich auch bis zum Schluss nicht änderte. Sicherlich hat das Lettern von Hand seine eigene Ästhetik, andererseits sieht man aber auch sehr viel "Müll", der handgeschrieben verbockt wird. In solchen Fällen hätte man die Schriften besser maschinell erstellen lassen sollen... Ich persönlich empfinde es mehr als schade, dass das traditionelle Handlettering aus der Mode gekommen ist.
Warst du auch mal vor Ort in den USA? Der frühere Williams-Redakteur Reinhard Mordek schien sich ja ständig im "Haus der Ideen" aufzuhalten...
Leider war ich nur privat in Louisiana, New Orleans, weil ich auch Musikerin bin. Das "Haus der Ideen" habe ich also nie von innen gesehen. Außer Remo war meines Wissens auch Herbert Feuerstein sehr oft drüben, vermutlich aber nicht bei Marvel, sondern bei Bill Gaines von EC.
Wie sah für dich persönlich das Ende von Williams aus und woran scheiterte deiner Meinung nach das Projekt Superhelden?
Mein Ende bei Williams war ganz schlicht und einfach mein Umzug und die Geburt meiner ersten Tochter. Damit war ich auch weg von allen Comicarbeiten. Das Scheitern könnte an der Konkurrenz durch den Ehapa Verlag gelegen haben, der gegen Ende der Siebziger Jahre expandierte und zahlreiche neue Superhelden-Formate, wie z.B. Alben und Taschenbücher an die Kioske brachte. Möglich war das vor allem durch den finanziell gestärkten Background des Gutenberghus. Da konnte Klaus Recht auf Dauer nicht mithalten…
Warst Du selbst je ein Comic-Fan?
Streckenweise hatte ich durchaus reges Interesse an "meinen" Helden auf dem Papier - aber ein echter Comic-Fan bin ich nie geworden.
Was hast du nach Williams gemacht? Gab oder gibt es noch Kontakte zum Comic-Bereich?
Nach der Zeit bei Williams habe ich begonnen, in Radolfzell freiberuflich als Grafikerin zu arbeiten, allerdings nicht im Comic-Bereich, da es hier keine Verlage gibt. Vor einigen Monaten versuchte ich einen Neustart und schrieb verschiedene Comic-Verlage an, die aber inzwischen alle auf die maschinelle Arbeitsweise umgestellt hatten - leider! Mein neuestes Projekt ist die Mitarbeit bei der Gestaltung eines Buches für einen Hamburger Verlag.
Da bleibt nur noch zu sagen, weiterhin viel Erfolg und danke für das aufschlussreiche Interview.